Bevor
ich nach Misyani zurückkam, wollte ich unbedingt noch meine Haare
schneiden lassen. Sonne, Wind und Staub sah man ihnen inzwischen an. Das
war ein Abenteuer für sich! Schneller als ich STOP rufen konnte, hatte
der Friseur, der noch behauptet hatte er könne mit solchen Haaren wie
meinen umgehen, alle Haare zusammengefasst und den Rasierer
drangehalten. Unglaublich! Mir stiegen Tränen in die Augen (das können
nur Leute verstehen, die lange Haare haben glaub ich). Ich bat ihn
aufzuhören und er wollte tatsächlich nochmal die Maschine ansetzen. Ich
war wütend und traurig zugleich. Konnte garnicht fassen was da passiert
war. Empört verließ ich den Laden.
In
einem anderen Salon fragte ich nach, ob es jemanden gibt, der meine
Frisur retten kann und sie riefen jemanden an. Der war zwar auch spürbar
kein Profi mit glatten Europäer-Haaren, aber schien zumindest schonmal
solche geschnitten zu haben. Tja. Und nun sehe ich so aus:
Anna und ich in "Tony`s Nest", der Freiwilligen-Stammkneipe in Buruburu. |
Am Freitag mussten wir uns dann auch noch von zwei ganz lieben Mädels verabschieden, mit denen ich sehr gerne Zeit verbracht habe, wenn ich in Nairobi war. Anna und Rosa waren für 8 Monate in Kenia und sind jetzt wieder zu hause in Deutschland. Fast alle, mit denen ich viel und gerne weggegangen bin, sind jetzt schon wieder in good old Germany. Gut, dass immer wieder neue ankommen! Und gut, dass ein paar sehr liebgewonnene Menschen noch genauso lange da sind wie ich. Nämlich heute noch genau 101 Tage.
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